Das Nachleben des Antipassivs: Alignment-Verschiebung und Transitivität

Die folgende Untersuchung erörtert drei Beispiele einer Reanalyse von Antipassiven als oder in Richtung einer üblichen transitiven Konstruktion, und zwar in der tsesischen, der tschuktschischen und den mayanischen Sprachen. In allen Beispielen bleibt das Antipassiv in der jeweiligen Sprache bzw. der jeweiligen Sprachfamilie erhalten, was einen empirischen Beweis für die Reanalyse neben früher hypothetisch aufgestellten Rekonstruktionen des Antipassivs als Erklärung von synchronischen Eigenarten bietet.