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Explizite und implizite Kodierung von Deontizität und Epistemizität: Über die grammatische Musterbildung vor der Entstehung von Modalverben

Elisabeth Leiss
Ludwig-Maximilian-Universität, München

Jezikoslovlje_1_.03.1-2.069.Leiss.pdf [ 0.32 MB - German]
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Abstract: Wo verbergen sich Deontizität und Epistemizität vor der Herausgrammatikalisierung einer geschlossenen Gruppe von Modalverben? Ziel dieses Artikels ist es, die Relevanz dieser bis jetzt nicht bearbeiteten Fragestellung transparent zu machen. Ausgangshypothese ist, dass sich Modalverbsysteme nur in solchen Sprachen systematisch herausbilden, in denen kein Verbalaspekt bzw. nur Relikte eines solchen Systems vorhanden sind. Auf der Grundlage dieser Arbeitshypothese wird die Wahrnehmung neuer Daten in scheinbar längst bekannten und ausgewerteten Texten des Althochdeutschen möglich. In einer ersten Stichprobe sollen bislang unbekannte Musterbildungen von impliziter Kodierung von Epistemizität und Deontizität am Beispiel des Althochdeutschen aufgezeigt werden. Es handelt sich um erste Ergebnisse, die in einem größeren Maßstab durch einzelsprachspezifische Pilotstudien und durch übereinzelsprachliche Untersuchungen im Rahmen der diachronen Sprachtypologie und Grammatikalisierungsforschung auf ihre sprachtypologische Generalisierbarkeit überprüft werden müssen.
Keywords:
Epistemizität, Deontizität, epistemische Modalverben, Aspekt und Modalität, Modalität im Gothischen, Modalität im Althochdeutschen,
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